language-icon Old Web
English
Sign In

Radiotherapie des Magenkarzinoms

1995 
Die Prognose des Magenkarzinoms ist trotz heutzutage verbesserter Operationstechniken mit verringertem Operationsrisiko schlecht und wird wesentlich durch das Auftreten lokoregionarer Rezidive und eine peritoneale Aussaat bestimmt. Die fruher ubliche alleinige perkutane Radiotherapie kann aufgrund der umgebenden Risikoorgane nicht mit der gewunschten tumoriziden Herddosis appliziert werden. Durch den Einsatz dreidimensional geplanter Mehrfeldertechniken im Shrinking-field-Verfahren und der intraoperativen Radiotherapie (IORT) ist es heute moglich, genugend hohe Vernichtungsdosen im gewunschten Planungszielvolumen zu applizieren. Studien aus Japan und den USA zeigen einheitlich eine signifikante Senkung der Lokalrezidivrate bei fortgeschrittenen Magenkarzinomen unter adjuvantem Einsatz der IORT nach erfolgter R0-Resektion. Die Auswirkung auf die Gesamtuberlebensrate wird jedoch noch diskutiert. Der Einsatz der Chemotherapie in Verbindung mit einer perkutanen Strahlentherapie und/oder IORT bietet eine interessante Therapiemoglichkeit, insbesondere beim R2-resezierten bzw. inoperablen Magenkarzinom. Allerdings sind hier die Fallzahlen in den einzelnen untersuchten Therapiearmen noch zu gering, um endgultige Aussagen bzw. Therapieempfehlungen auszusprechen. Hier sollten randomisierte Multizenterstudien mit standardisierten chirurgischen, radioonkologischen und hamatoonkologischen Verfahrensweisen durchgefuhrt werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    3
    Citations
    NaN
    KQI
    []