[Item Reduction to Improve Practicability of Neonatal Pain Assessment Tools - Comparison of NFCSshort and PIPP in Daily Clinical Practice].

2021 
HINTERGRUND Trotz uber 50 psychometrisch validierter Beobachtungsverfahren gibt es bisher keinen Konsens uber das praktikabelste Schmerzassessment bei Neugeborenen. Die Items von NFCSshort und PIPP wurden mit der Schmerzeinschatzung der prozedurbeteiligten Behandler verglichen und es wurde evaluiert, ob eine Itemreduktion zu Gunsten der Alltagsanwendung moglich ware. MATERIAL UND METHODEN 52 Neugeborene wurden in unserer Beobachtungsstudie einer klinisch indizierten peripheren Venenpunktion unterzogen. Patient und Monitordaten wurden standardisiert auf Video aufgezeichnet. Die Schmerzintensitat wurden durch sieben unabhangige Untersucher mittels NFCSshort und PIPP bewertet und hinsichtlich der Variabilitat zwischen den Untersuchern verglichen. ERGEBNISSE Nur vier Items des PIPP (Herzfrequenz, Augenbrauenvorwolbung, zusammengekniffene Augen, betonte Nasolabialfalte) wiesen einen signifikanten Zusammenhang mit der geschatzten Schmerzhaftigkeit der Prozedur auf. Die Items 1 (Gestationsalter), 2 (Wachheitsgrad) und 4 (Sauerstoffsattigung) hatten bei keinem Untersucher Einfluss auf das Schmerzmessergebnis. Die Auswertung des NFCSshort zeigte bei zwei Untersuchern fur das Item 1 (Vorwolbung der Augenbrauen) und bei einem Untersucher fur das Item 2 (zusammengekniffene Augen) keine Einflusse auf das Messergebnis. DISKUSSION Die Ergebnisse der Studie legen eine Kurzung des PIPP um drei Items nahe, da diese keinen Einfluss auf das Schmerzmessergebnis zeigten. Eine Reduktion des PIPP um das Item Gestationsalter erscheint fraglich, da es in weiteren Studien als bedeutsames Item bewertet wurde. Ein Verzicht auf das Item Sauerstoffsattigung geht mit einem geringeren Messaufwand einher. Eine weitere Kurzung der bereits gekurzten Version (NFCSshort) auf weniger als funf Items ist auf Basis unserer Ergebnisse nicht zu empfehlen. BACKGROUND Despite more than 50 laboratory-evaluated measurement systems, there is no consensus on the most practicable pain assessment in newborns in daily practice. For this purpose, the items of NFCSshort and PIPP were compared to the pain assesment of the involved medical practitioner. The aim of the study was to evaluate whether an item reduction of the assesments in favor of everyday use is feasible. METHODS In 52 neonates of a paediatric ward venous blood collection was performed in this observational study. Cameras recorded patients and monitor in a standardized way. The pain intensity was assessed with NFCSshort and PIPP by seven independent observers. The ratings were compared for variability between observers. RESULTS Of the seven PIPP items, only four were significantly associated with procedural pain assessment for all seven observers (heart rate, brow bulge, eye squeeze, nasolabial furrow). For the NFCSshort, no significant association with procedural pain assessment was found for two observers for the item "brow bulge" and for one observer for the item "eye squeeze". CONCLUSION The results of the study suggest a possible reduction of the PIPP by three items. Disregarding item 1 (gestational age) appears questionable, since its impact as context variable has been proven repeatedly. The waiver of item 4 (oxygen saturation) is associated with less measuring effort. A further reduction of the already shortened version of the NFCS with ten items (NFCSshort, five items) is not recommended by our results.
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