Book Reviews · Buchbesprechungen
2004
logischen Leitfaden fur die Diagnostik tierischer Systemmykosen in die Hand zu geben. Irn Unterschied zu mykologischen Spezialwerken hat darin die Histo pathologic das Primat, Nach einer allgemein gehaltenen Einlcitung zur Ge schichte und Begriffsbestimmung der Systemmykosen (die Dermatomykosen wer den mit Absicht ausgeklammert) folgen Angaben uber die verschiedenen Gebiete der mykologischen Diagnostik, wobci der Zweckbestimmung des Buches ent sprechend die Histomorphologie und Histochemie in den Vordergrund gestellt werden. Eine synoptische Tabclle sowie cin Anhang (Seiten 121-126) mit Farbe methoden, die sich dem Autar bei seinen eigenen Untersuchungen bewahrt haben, ergiinzen diesen Abschnitt vorteilhaft. Mit Recht wird gesagt: «Die histologische Untersuchung ist , .. kein Hilfsmittel, das entbehrt werden kann, sondern sie ist die wesentliche Voraussetzung fur die richtige Beurteilung einer mykotischen Infektion uberhaupt. » Den Hauptteil der Monographie (Seiten 29-116) nimmt die Bcschreibung der Gewebsreaktionen bei den tierischen Systemmykosen, gegliedert in einen Ab schnitt tiber obligat pathogene (nord- und sudamerikanischc Blastomykose, Kokzidioidomykose, Kryptokokkose, Histoplasmose, Lymphangitis epizootica, Rhinosporidiose, Sporotrichose) und fakultativ pathogene (Aspergillose, Peni zilliose, Phykomykose, Haplomykose, Candidamykose, Geotrichose, Maduro mykose, Chromomykose, Mykosen durch verschiedene Hefen und Schimmel) Pilze cin, Diese gut illustriertenAbschnitte stellen cine Synthese von Angaben der in gros sem Umfangberticksichtigten Spezialliteratur mit eigenen Feststellungen des Autors an experimentellen und spontanen tierischen Mykosen dar. Ein Literaturverzeichnis von schiitzungsweise 800 Nummern, durch entsprechende Texthinweise erschlos sen,macht die Arbeit zu cinem wertvollen Nachschlagewerk. jedcm, der sich tiber tierische Systemmykosen im Allgemeinen in gedriingter Form, tiber deren Patho morphologie im Detail ZU orientieren wunscht, ist das Buch zu empfehlen. Die Mitarbeit einer Fachmykologin (B. MEHNERT) hat zwcifellos vicl zu seiner Qualitat beigetragen. Druck, Bebilderung und Ausstattung sind sehr gut. Der Referent nahm mit Vergnugen zur Kenntnis, dass die Geschichte der medizinischen Mykologie 1815 am «Anatomischen Theater» zu Bern begann. R. FANKHAUSER
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