Korrelation der Ergebnisse von Flowmessungen zur immunhistochemischen Charakterisierung der Plazenta

1991 
Die menschliche Plazenta stellt ein komplexes und gleichzeitig multifaktorielles System dar. Sie unterliegt Reifungsvorgangen und beeinflust unter anderem auch die Wachstumsentwicklung der Frucht. Diese kann neben regelmasigen Ultraschallkontrollen der fetalen Grose auch durch dopplersonographische Blutstrommessungen an fetalen und plazentaren Gefasen uberwacht werden. Mit Hilfe eines Acuson-Dopplerultraschallgerates untersuchten wir die Flusmuster der fetalen Aorta und Carotis bei einem Kollektiv von 50 Patientinnen mit normaler, nicht pathologischer plazentarer Funktion sowie von 55 Patientinnen mit Plazentainsuffizienz im Gestationsalter von 30 bis 42 SSW. Bei insuffizienter Plazenta, einhergehend mit fetaler Wachstumsretardierung, wurde dabei eine Verringerung der plazentaren Durchblutung nachgewiesen, die sich in der Zunahme des Resistance Index (RI) der Aorta und der Abnahme des RI der Zerebralarterien dokumentierte (Stolz et al. 1989). Die immunhistologischen Untersuchungen erfolgten an 5 Plazenten aus dem Normalkollektiv und an 4 Plazenten mit sicher nachgewiesener insuffizienter Funktion. Unter Anwendung der Immunfluoreszenz an 5 µm dicken Cryostatschnitten standen uns eine breite Palette monoklonaler Antikorper gegen Cytoskelett-Marker-Proteine (Cytokeratine, Vimentin, Desmin) sowie Antikorper gegen Endothelien und Faktor 8 zur Verfugung. Als Ergebnis erhielten wir bei normalem und insuffizientem Plazentagewebe ein komplexes Cytoskelettproteinmuster.
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