Verbesserung des Transfers von Progressiver Relaxation in den Alltag der Patienten nach stationärer psychosomatischer Rehabilitation

2013 
Ziel der vorliegenden Studie war es, Pradiktoren eines erfolgreichen Transfers von Progressiver Relaxation (PR) aus den Kursstunden in den Alltag der Rehabilitanden zu identifizieren und die Entwicklung anspannungsbezogener Beschwerden sowie deren Zusammenhang mit der Ubungshaufigkeit auserhalb des Kurses zu erfassen. 411 Patienten einer psychosoma­tischen Rehabilitationsklinik nahmen an einem 6 Ubungsstunden umfassenden PR-Kurs teil und wurden mittels einer modifizierten Version des „diagnostischen und evaluativen Instrumentariums fur Entspannungstraining und Entspannungstherapie (ET-EVA)“ zu Beginn der Rehabilitation (T1), bei Abreise (T2) und nach 3 Monaten postalisch (T3) befragt. Zu T3 (78,3%) schickten 274 Patienten die Fragebogen zuruck. Eine Ubungshaufigkeit von mindestens einmal pro Woche wurde als erfolgreich definiert. Mittels bivariater Korrelationen und linearer Regres­sionsanalyse wurden Pradiktoren der Ubungshaufigkeit im Alltag ermittelt. 69,4% der Rehabilitanden ubten wahrend des Klinikaufenthalts haufiger als einmal pro Woche, zu T3 waren dies noch 50,4%. Eigenstandiges Uben wahrend des Klinikaufenthalts korrelierte positiv mit dem Entspannungserleben (T2; r=−0,184; p 50,4% der Rehabilitanden nutzen das in der Klinik gelernte Entspannungsverfahren auch langfristig in ihrem Alltag. Der gefuhlten Veranderung kommt im Sinne der Selbstwirksamkeit eine besondere Bedeutung zu. Auf das initiale Erleben von Entspannung sollte deshalb bei der Planung von Entspannungstrainings besonders geachtet werden. Eine Ubungshaufigkeit von einmal wochentlich zeigte sich im Alltag der Rehabilitanden als wirkungsvoll und effektiv.
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