Verzögertes Auftreten posttraumatischer Liquorfisteln als Ursache rezidivierender Meningitiden

2001 
Nach frontobasalen Verletzungen ist die posttraumatisch auftretende Liquorfistel mit Rhinoliquorrhoe ein haufiges Faktum. Weniger Augenmerk gilt der Moglichkeit, dass eine Liquorfistel auch verzogert nach einer Schadel-Hirn-Verletzung auftreten kann. Wird die offene Verletzung der Frontobasis initial nicht erkannt, kann es durch die offene Verbindung zwischen Liquorraum und Ausenwelt nach Jahren noch zum Auftreten einer Meningitis kommen. In den vergangenen 5 Jahren wurden in unserer Abteilung 7 Patienten behandelt, die nach einem Intervall von 2–25 Jahren eine posttraumatische Rhinoliquorrhoe entwickelt hatten. Alle Patienten uberstanden in diesem Zeitraum mindestens 2 Meningitiden. Uber intermittierende Rhinoliquorrhoe wurde nur bei 4 Patienten berichtet. In allen Fallen war ein knocherner Defekt der Frontobasis im CT nachweisbar. Vier Patienten zeigten im MRT eine Enzephalozele. Bei allen Patienten erfolgte die operative Rekonstruktion der Frontobasis uber eine bifrontale Kraniotomie mittels eines gestielten Galea-Periost-Lappens.
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