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Fußpilze der Pflanzen: Mykorrhizae

2011 
Die Symbiose zwischen Fungi (Echten Pilzen) und den Feinwurzeln von Pflanzen wird als Mykorrhiza (gr. mykes = Pilz und rhiza = Wurzel) oder Pilzwurzel bezeichnet. Diese Lebensgemeinschaft ist unter Pflanzen die am weitesten verbreitete und wichtigste Symbiose. Die Symbiosen sind uberwiegend mutualistisch, weil beide Partner aus der morphologisch-physiologischen Beziehung Nutzen ziehen. Der Mykobiont versorgt die Pflanze mit Wasser und mineralischen Nahrstoffen (vor allem N und P) aus dem Boden, wahrend der Phytobiont den Pilzhyphen Assimilate (Kohlenhydrate), Lipide und Vitamine zukommen lasst. Der Forstwissenschaftler und Mykologe R. Hartig (1839–1901) berichtete bereits in den Jahren 1873/1874 uber das Vorkommen von Pilzhyphen in dunkelgefarbten Feinwurzeln von jungen Fichtenbestanden (Picea abies). Weil sich aber die (vermeintlich kranken) „infizierten“ Jungbaume sichtbar besser entwickelten als die benachbarten, nicht befallenen Exemplare, schrieb er dem betreffenden Pilz (Agaricus melleus) eine wachstumsfordernde Wirkung auf die Nadelbaume zu.
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