Is radioiodine therapy conducted too late in patients suffering from thyroid autonomy

2008 
Die Effektivitat der Radioiodtherapie (RIT) ist bewiesen. Ziel dieser Untersuchung war es, das Zeitintervall zwischen Diagnose einer Schilddrusenautonomie bzw. Auftreten von funktionellen und/oder lokalen Beschwerden und der RIT zu bestimmen. Patienten, Methoden: Diese retrospektive Datenerhebung umfasst 196 Patienten, die zwischen 2002 und 2005 mittels RIT wegen einer Schilddrusenautonomie behandelt wurden. Erhobene Parameter sind Beginn funktioneller und/oder lokaler Beschwerden, erste Szintigraphie mit therapierelevantem Tc-Uptake als Zeitpunkt der Erstdiagnose einer Schilddrusenautonomie und Zeitpunkt der Durchfuhrung einer RIT. Ergebnisse: Zwischen erster Szintigraphie mit therapierelevantem Tc-Uptake und der Durchfuhrung einer RIT vergingen zwischen 0 und 72 Monaten (Median: 3 Monate). Bei 160 Patienten (81,6%) war zuvor hausarztlich eine Struma diagnostiziert worden, bei 163 Patienten (83,3%) war zuvor eine TSH-Suppression festgestellt worden. Die Zeitspanne zwischen erster Empfehlung einer RIT und der Durchfuhrung betrug zwischen 0 und 89 Monate (Median: 2 Monate). Bei 142 Patienten (71,4 %) lagen seit 73 Monaten (Median; Range: 0–180 Monate) funktionelle und/oder lokale Beschwerden vor der ersten Szintigraphie mit therapierelevantem Tc-Uptake vor. Schlussfolgerung: Trotz klarer Empfehlung in entsprechenden Leitlinien vergeht zu viel Zeit zwischen ersten Beschwerden (Median: 73 Monate) bzw. Erstdiagnose einer therapierelevanten Schilddrusenautonomie (Median: 3 Monate) und Durchfuhrung der RIT. Patienten mit funktionellen und/oder lokalen Beschwerden sollten fruh hinsichtlich einer Schilddrusenautonomie untersucht werden. Bei nachgewiesener Schilddrusenautonomie sollte umgehend die Planung einer RIT erfolgen, insbesondere bei Risikopatienten.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    9
    Citations
    NaN
    KQI
    []