Thoraxchirurgisches Staging des Lungenkarzinoms

2015 
Die korrekte Definition des Erkrankungsstadiums (Staging) ist die Voraussetzung fur eine stadiengerechte und damit optimale Behandlung des Lungenkarzinoms. Dies wird heute an spezialisierten Zentren mittels moderner bildgebender oder minimal-invasiver Verfahren realisiert. Trotzdem spielt die Thoraxchirurgie nicht nur in der Behandlung, sondern auch im Staging des Lungenkarzinoms eine wesentliche Rolle. Die Indikation zum thoraxchirurgischen Staging des Lungenkarzinoms besteht in der Regel immer dann, wenn es auf radiologisch und endoskopisch-interventionellem Wege nicht moglich ist, suffizientes Gewebematerial fur eine konklusive Diagnostik der Lymphknotenstationen und/oder suszipierter metastatischer Herde zu bekommen. Die dazu verwendeten Methoden sind die zervikale und erweiterte Mediastinoskopie, die Video-assistierte mediastinale Lymphadenektomie (VAMLA), die anteriore Mediastinotomie nach Chamberlain und die Video-assistierte Thorakoskopie (VATS). Bei der Indikationsstellung zu invasiven Verfahren muss darauf geachtet werden, dass der erzielbare diagnostische Mehrwert jeweils mit einem therapeutischen Mehrwert fur den Patienten einhergeht.
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