Stellenwert der endorektalen Sonographie im Kindesalter

2000 
Von 1992 bis 1997 wurden bei 84 Kindern 321 endorektale Sonographien (ERS) durchgefuhrt. Indikationen waren die Kontinenzuberprufung (21,1%), entzundliche anorektale Erkrankungen (28,1%). Staging oder Nachsorge von Tumoren des kleinen Beckens (43,6%) und ERS-basierte und gesteuerte Afterloading-Therapie von analen Malignomen (1,2%). Bei 12 Kindern wurde ein Sphinkterschaden entdeckt, der in allen Fallen intraoperativ bestatigt wurde. Bei 18 Kindern fanden wir Analfisteln, bei 22 Kindern einen Abszes, in 12 Fallen supralevatorisch gelegen. Die supralevatorischen Abszesse wurden durch eine ERS-gesteuerte Drainageeinlage therapiert. Das Staging, die Beschreibung oder Ausschlus einer Rektuminfiltration durch einen intrapelvinen Tumor, bzw. Rezidivausschlus konnte in allen Fallen durch den intraoperativen Befund, bzw. den klinischen Verlauf bestatigt werden. Bei 2 Kindern (ein Madchen, 9 Monate mit einem Rhabdomyosarkom des Sphinkter ani externus und ein Junge,17 Jahre mit einem Analkanalkarzinom) erhielten eine konventionelle percutane Chemoradiatio bis 45 Gy, gefolgt von einem ERS-gesteuerten HDR-Boost von 2 × 4 Gy. Bei beiden wurde eine Vollremission erzielt, beide sind bis heute tumorfrei (Follow-up 94, bzw. 63 Monate).
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