Untersuchung des propiozeptiven Mechanismus des Schultergelenks und seine Bedeutung in der Schulterarthroskopie

2000 
45 Leichenschultern wurden mittels Makro- und Mikrodissektion (3,5-fache Lupenvergroserung) untersucht. Unser spezielles Interesse galt der Nervenversorgung des Lig. glenohumerale inferius (LGHI). Die Ligamente wurden mit Hamatoxilin und Eosin sowie mit Trichrom (Masson) gefarbt. In 93,33% (42 Falle) wurde das LGHI vom N. axillaris und in 12,2% (1 Fall) vom N. radialis versorgt. In 2 Fallen (4,4%) konnte, nachdem anfangs makroskopisch keine Nervenversorgung zu finden war, mikroskopisch diese nachgewiesen werden. Wir fanden 2 verschiedene Nervenversorgungstypen. Beim Typ 1 gehen 2 oder 3 Kollateralnerven von der Vorderseite des Hauptnervs ab, um dann divergent im LGHI zu verschwinden. Beim Typ 2 geht bis zum hinteren Teil des Bandes kein Kollateralnerv vom N. axillaris ab, erst ab dort zweigt er sich in der Regel in 5 Aste auf, die dann in das Band eindringen. In beiden Typen dringen die Kollateralnerven in der Mitte des Bandes ein, um sich dann in einen medialen und lateralen Ast aufzuteilen. Wir kamen zu der Schlussfolgerung, dass der Nervenkreislauf nach den meisten Schulterluxationen erhalten bleibt und eine Wiederherstellung des LGHI nach einer Wiederherstellung des LGHI, wie sie vor allem arthroskopisch moglich ist, die normale Funktion der Mechanorezeptoren gewahrleistet.
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