Sport und Bewegung als unterstützende Maßnahmen während der Tumortherapie

2019 
Die Diagnose und die Therapie einer Krebserkrankung sind mit einer Einschrankung auf physischer und psychischer Ebene verbunden. Daruber hinaus stellen die Nebenwirkungen einen potenziell therapielimitierenden Faktor dar, der Dosisreduktion, Verzogerung oder gar Abbruch einer Therapie erfordern kann. Dies hat negative Folgen fur das Outcome und die mittlere Uberlebensdauer. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass korperliche Trainingsprogramme bei onkologischen Patienten wahrend der Akutphase nicht nur durchfuhrbar, sondern auch empfehlenswert sind. Eine zeitnahe Einbindung der Bewegungstherapie in Form von Physio- und Sporttherapie dient u. a. dazu, Bewegungsmangel sowie therapieassoziierten Nebenwirkungen vorzubeugen. Des Weiteren sollen Angste und Unsicherheiten gegenuber einer korperlichen Aktivitat abgebaut werden. Die bisherige Datenlage beschreibt eine Verbesserung der motorischen Hauptfahigkeiten und der psychischen Parameter, ein besseres Vertragen der medizinischen Therapie sowie eine Reduktion der Nebenwirkungen. Insgesamt ist ein groser Wissensfundus uber die Optionen einer korperlichen Aktivitat fur die verschiedenen Therapiephasen und Nebenwirkungen bei einigen Entitaten vorhanden. In der aktuellen S3-Leitlinie zum Mammakarzinom wurde das Thema „korperliche Aktivitat“ aufgenommen, was den inzwischen erlangten Stellenwert der Thematik unterstreicht.
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