Chronische, basale und andere abakterielle Meningitiden
1972
Von 144 Fallen mit abakteriellen Meningitiden meist ungeklarter Atiologie wurden verschiedene bei der stationaren Aufnahme erhobene Befunde verglichen. Daraus hob sich eine Gruppe von 8 Zoster-Meningitiden vorwiegend durch die jahreszeitliche Verteilung, durch das relativ hohe Alter der Patienten beim Ausbruch der Erkrankung und durch eine Lymphocytose im Blutbild ab. Eine Gruppe von 32 Fallen mit ausgesprochen basaler Symptomatologie unterschied sich sonst vorwiegend durch die Akuitat und die Schwere der Erkrankung. 13 Falle mit eminent chronischem Verlauf, auf die der Begriff „chronisch aseptische Meningitis“ zutrifft, war durch haufige Monocytose im Blutbild, durch stets vorhandene Eiweisvermehrung im Liquor und durch ein hoheres Alter beim Ausbruch der Erkrankung gekennzeichnet. Die Gruppe der abakteriellen Meningitiden mit basaler Symptomatologie, deren differentialdiagnostische Abgrenzung von der tuberkulosen Meningitis offenbar Schwierigkeiten bereitete, wurde deswegen eingehender mit einer Gruppe einwandfrei gesicherter tuberkuloser Meningitiden verglichen. Als Befund von grostem Gewicht fur die Diagnose der letzteren erwies sich die Erniedrigung des Liquorzuckers. Daruber hinaus konnten noch weitere 13 Unterscheidungsmerkmale gefunden werden, die dann fur die Differentialdiagnose herangezogen werden konnen, wenn bei erniedrigtem Liquorzucker Zweifel an der tuberkulosen Genese der Erkrankung auftauchen.
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