Entwicklung eines Rektumkarzinoms bei familiärer adenomatöser Polyposis coli nach ileorektaler Anastomose und lokoregionaler Chemoprävention mit Sulindac

2002 
Die chirurgische Entfernung des Kolorektums stellt die definitive Behandlung der familiaren adenomatosen Polyposis coli (FAP) dar. Bei den meisten FAP-Patienten wird heutzutage eine Proktokolektomie mit ileumpouch-analer Anastomose durchgefuhrt. Lediglich bei Patienten mit attenuierter FAP stellt eine Kolektomie mit ileorektaler Anastomose (IRA) eine Alternative dar, wobei das Risiko der malignen Entartung im verbleibenden Rektum erhalten bleibt. Die postoperative systemische bzw. topische Therapie mit Sulindac induziert bei Patienten mit FAP einen Ruckgang von kolorektalen Adenomen. Unter systemischer Sulindac-Therapie sind in der Literatur 3 Patienten beschrieben, die nach IRA an einem Rektumkarzinom erkrankten. Wir berichten uber den ersten Patienten mit FAP, der 51 Monate nach IRA unter topischer Sulindac-Therapie ein Karzinom im Rektumstumpf entwickelt hat.
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