Ultraschallphänomene von Fremdkörpern der Kopf-, Halsweichteile. Vergleich von Kasuistik und Phantom

2012 
Aufgrund der charakteristischen Schall- und Artefaktphanomene wird die Fremdkorperdiagnostik mittels Ultraschall aus Fachdisziplinen wie der Gynakologie oder Chirurgie in der Literatur haufig beschrieben. Es galt diese Befunde hinsichtlich der Reproduzierbarkeit und Indikation fur die Kopf-Hals-Weichteile zu uberprufen. Die Studie umfasst eine retrospektive Analyse 6 ausgewahlter Kasuistiken. 3 Fallbeispiele wurden am Frischleichenpraparat und an einem selbstgebauten Phantom (Gelmodell) rekonstruiert, sowie die Bildbefunde verglichen und interpretiert. Fremdkorper weisen im Allgemeinen ein echoreiches Reflexmuster auf, teils mit deutlicher, aber irregularer Schallausloschung und/oder charakteristischer Artefaktbildung. Die Diagnose Fremdkorper konnte mittels der hochauflosenden Weichteilsonografie zweifelsfrei in jeder Kasuistik gestellt werden. Die Fremdkorper konnten nicht nur identifiziert, sondern auch genau lokalisiert werden. Die erhobenen Befunde waren sowohl am Frischleichenpraparat als auch am Phantom reproduzierbar. Die vorliegende Studie gibt Hinweise, dass die hochauflosende Weichteilsonografie die praoperative Diagnostik und auch intraoperative Identifizierung von Fremdkorpern im Kopf-Hals-Bereich durch die Moglichkeit der nichtinvasiven, 3-dimensionalen und kostengunstigen Darstellung „vor Ort“ vereinfacht.
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