Untersuchungen zum wirksamen Reibdurchmesser in der Auflage für Verschraubungen mit Keilsicherungsscheiben aus Kohlenstoffstahl

2021 
Im Maschinenbau sowie im Stahl- und Metallbau gehort das Verschrauben zu den am weitesten verbreiteten Verfahren, um einzelne Bauteile miteinander zu fugen. Einerseits gewahrleisten Verschraubungen eine flexible Montage und Demontage auch abseits von Fertigungs- und Werkstattkapazitaten auf Baustellen oder im „Feld“. Andererseits sind grose Konstruktionen in zerlegbaren Baugruppen einfacher transportabel, was einen entscheidenden logistischen Vorteil geschraubter Verbindungen darstellt. Verglichen mit Schweiskonstruktionen entfallt beim Schrauben zudem eine Warmeeinbringung in die Bauteile. Veranderungen des Werkstoffgefuges, Bauteilverzug sowie die Vor- und Nacharbeiten am Korrosionsschutz mussen bei Schraubenverbindungen nicht in besonderem Ausmas berucksichtigt werden. Auch das Fugen unterschiedlicher Werkstoffe gelingt mit Schraubenverbindungen vorteilhaft. Neben den Vorteilen mussen jedoch auch die inharenten Nachteile erwahnt werden. Verschraubungen sind im Allgemeinen auf eine Vorspannkraft angewiesen. Als nachteilig ist anzusehen, dass die Vorspannkraft hierbei stark vom gewahlten Montageverfahren abhangt und u. U. starke Streuungen aufweist. Um ein selbsttatiges Losdrehen zu unterbinden, werden bisweilen Keilsicherungsscheiben als wirksame Sicherungsmasnahme fur Verschraubungen eingesetzt. Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse aus Drehmoment/Vorspannkraft-Versuchen mit Keilsicherungsscheiben vor. Hierfur wird der Auflagereibdurchmesser unter Berucksichtigung der Auflagereibungsmomente in Abhangigkeit der Montagevorspannkraft experimentell bestimmt und ausgewertet.
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