Kindergärtnerinnen-Briefe als Dokumente historischer kindheitspädagogischer Forschung

2020 
Als historische Dokumentenanalyse arbeitet der Beitrag mit einem Ausschnitt aus einem Briefwechsel zwischen Friedrich Frobel und Bernhardine Herold, die in einem der Frobel’schen Kindergarten arbeitete. Briefe wie diese bilden als uberlieferte Quellen fur die historische (Kindheits-)Forschung ein wichtiges Datenmaterial. Von diesen Briefen ausgehend skizziert der Beitrag schrittweise exemplarisch, wie die Originalbriefe im Rahmen einer Dokumentenanalyse erhoben, in transkribierte Dokumente transformiert und im Anschluss an Wolfgang Klafkis hermeneutischen Ansatz der Textinterpretation ausgewertet wurden. Die im Beitrag skizzierten Schritte sind jedoch keine starren Arbeitsschritte, sondern orientieren sich an Prinzipien, die unter Verwendung method(olog)ischer Verfahren eigens fur das gewahlte Forschungsinteresse entwickelt wurden. Dabei zeichnet der Beitrag zugleich nach, welches Potential historische Quellen insbesondere fur die Klarung des Beginns der Professionsgeschichte sowie hinsichtlich der Alltagserfahrungen innerhalb der Kindheitsinstitution entfalten. Zentral fur die Qualitat der Analysen der Briefe ist die hohe Bedeutung des historischen Kontextwissens, welches von den Forschenden entweder schon vor der eigentlichen Dokumentenanalyse oder parallel dazu durch Nachschlagen wie bspw. von sozialhistorischen Hintergrunden angeeignet werden muss. DOI 10.18442/091
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