Sektion Pflege zur aktuellen Situation der Intensivpflege in Deutschland

2020 
Das Jahr 2020 ist anlasslich des 200. Geburtstags von Florence Nightingale das Jahr der Pflege. Aufgrund der aktuellen Ereignisse wird man sich jedoch eher an das „Jahr von Corona“ erinnern. Positiv ist die Aufmerksamkeit und Wertschatzung fur das Berufsbild der Pflege in der Bevolkerung. Dennoch begrenzen Politiker und verschiedene Berufsgruppen in der Klinik die Pflege fast ausschlieslich auf die, unmittelbar fur die Patientinnen und Patienten notwendigen, praktischen Verrichtungstatigkeiten. Eine deutlich spurbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen fur Pflegende durch die politischen Bemuhungen dieser Legislaturperiode ist bisher ebenso weitestgehend ausgeblieben wie die aktive Einbeziehung Pflegender in politische Entscheidungen und Beschlusse, die die Berufsgruppe unmittelbar betreffen. Durch den schnellen Aufbau an Bettenkapazitaten konnten die betroffenen Patient*innen der notwendigen intensivmedizinischen Versorgung zugefuhrt werden. Vielerorts ist dies jedoch zu Lasten der Pflegenden und Mediziner geschehen, die zum Teil ohne die notwendige Einarbeitung, mit mangelnder Schutzausrustung und in fremden Bereichen arbeiten mussten. Diese Problematiken bestehen auch nach Monaten der Krise weiterhin. Die Sektion Pflege der DGIIN erklart sich ausdrucklich bereit, in Zukunft aktiv und konstruktiv an jeglichen Prozessen mitzuarbeiten und bietet mit den folgenden 5 Punkten eine erste fachpraktische Hilfestellung, um die Situation auf deutschen Intensivstationen zu verbessern.
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