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Transcriptomics und Typ-2-Diabetes

2012 
Moderne Methoden der Genexpressionsanalyse erlauben es, alle Transkripte, also das gesamte Transkriptom einer Zelle oder eines Gewebes, simultan zu untersuchen. Derzeit konnen mit DNA-Microarray-Techniken Transkriptspiegel zu fast allen proteinkodierenden Genen im Genom gemessen werden. Sequenzierbasierte Ansatzen ermoglichen eine noch vollstandigere Erfassung, da mit ihnen alle Sequenzen der exprimierten Transkripte bestimmt und somit auch unbekannte und nichtproteinkodierende RNAs identifiziert werden konnen. Erste Querschnittsstudien zur Genexpression in Skelettmuskel, Leber, Fett und Blut haben gezeigt, dass Genexpressionsprofile in diesen Geweben mit Insulinresistenz und Diabetes korrelieren. Untersuchungen im bevolkerungsbasierten KORA-Survey F4 belegten insbesondere Assoziationen zwischen mRNA-Transkripten im Vollblut und 2-h-Glukosespiegeln aus dem oGTT. Ob RNA-Transkripte helfen, Hochrisikopersonen fruhzeitig zu erkennen und klinisch relevante Unterformen des Typ-2-Diabetes aufzudecken, muss in prospektiven Studien untersucht werden. Ebenso ist noch unbekannt, ob die Kombinationen von Biomarkern aus verschiedenen „Omics“-Technologien unser Verstandnis der Entwicklung des Typ-2-Diabetes verbessern kann.
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