Nachweis der Sehne des Musculus plantaris longus — bildgebende diagnostik und anatomisches Korrelat

1996 
Die Plantarissehne ist sowohl sonographisch als auch durch Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) von der Insertion am Kalkaneus bis zur Grenze vom mittleren zum distalen Drittel des Unterschenkels identifizierbar. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten (umgebende Fettgewebsschicht) eignen sich die Schnittebenen auf Syndesmosen- und Sprunggelenkniveau zur Sehnendarstellung am besten. Vor Eingriffen, bei denen die Plantarissehne als freies oder gestieltes Transplantat verwendet werden soll, besteht die Moglichkeit, die Sehne mit Norm- und Grosenvarianten bildgebend darzustellen und dadurch unnotige, frustrane Eingriffe an der Entnahmestelle zu vermeiden. Zum praoperativen Nachweis der Plantarissehne ist die Sonographie in der Hand des Geubten das Mittel der Wahl. Bei zweifelhaften Sonographiebefunden oder mangelnder Erfahrung empfehlen sich die MRT oder CT. Eine Bestimmung des Sehnenquerschnitts ist ab einem Querdurchmesser von etwa 2 bis 3 mm mit allen genannten Verfahren moglich.
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