GRADE Leitlinien: 5. Einschätzung der Qualität der Evidenz – Publikationsbias

2012 
Zusammenfassung Innerhalb des GRADE-Ansatzes beginnen randomisierte Studien als Evidenz hoher Qualitat und Beobachtungsstudien als Evidenz niedriger Qualitat; beide konnen jedoch durch explizite Kriterien heruntergestuft werden, beispielsweise falls ein Evidenzkorper ein hohes Risiko fur Publikationsbias aufweist. Selbst wenn individuelle Studien im Rahmen von Zusammenfassungen bestmoglicher Evidenz ein geringes Bias-Risiko aufweisen, kann Publikationsbias zu einer erheblichen Uberschatzung des Effektes fuhren. Autoren sollten Publikationsbias vermuten, wenn die verfugbare Evidenz aus einer Anzahl kleinerer Studien besteht, von denen die meisten kommerziell finanziert wurden. Es gibt eine Vielzahl von Ansatzen zur Einschatzung von Publikationsbias, die auf einer Untersuchung der Verteilungsmuster der Daten basieren, der Bekannteste ist der Funnel Plot (auch Trichtergrafik genannt). Jedoch weisen alle diese Ansatze erhebliche Limitationen auf. Publikationsbias kommt haufig vor und Vorsicht ist geboten angesichts von Ergebnissen aus Pilotstudien, besonders bei kleinem Stichprobenumfang und geringen Ereigniszahlen.
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