Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Krankenhausleistungen im Jahr 2020

2021 
Zusammenfassung Die Covid-19-Pandemie hat das stationare Versorgungsgeschehen stark verandert. Der Beitrag beschreibt wesentliche durch die Pandemie bedingte Leistungsveranderungen. Des Weiteren werden die Charakteristika und Versorgungsstrukturen von Covid-19-Patienten dargestellt. Es zeigt sich ein deutlicher Ruckgang der Krankenhausaufnahmen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr, der in der ersten Pandemiewelle (Marz bis Mai) starker ausfiel als in der zweiten Pandemiewelle (Oktober bis Dezember). Dies ging mit einer Verschiebung des Leistungsspektrums hin zu Fallen mit einer hoheren Fallschwere einher. Bei den operativen Leistungen ist ein geringerer Ruckgang zu verzeichnen als bei den ubrigen Leistungen. Auch bei ausgewahlten dringlichen Behandlungsanlassen kam es zu Fallzahlruckgangen. Noch starkere Ruckgange wiesen die uberwiegend verschiebbaren Behandlungsanlasse auf, bei denen sich auch wahrend der Sommermonate keine Nachholeffekte abzeichneten. Dass es sich bei Covid-19 um eine sehr schwere Erkrankung handelt, verdeutlichen die hohen Sterblichkeitsraten der stationaren Patienten sowie deren lange Verweil- und Beatmungsdauer.
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