Elektronenmikroskopische Sputumuntersuchungen an Tuberkelbacillen bei Rimifonbehandlung: Mit 2 Textabbildungen

1954 
Aus der Zahl von 120 elektronenmikroskopischen Bildern werden Diapositive von normalen und unter Rimifonbehandlung sich strukturell verandernden TbB mit einer 5000–8000fachen Vergroserung demonstriert, die aus dem Auswurf cavernoser Patienten in laufenden Untersuchungen nach Anreicherung isoliert worden sind. Die medikamentos nicht beeinflusten TbB unterscheiden sich nur unwesentlich von kulturell gewachsenen Zellen: sie sind plumper und ungleichmasig geformt. Unter Einwirkung von Rimifon treten schon in der 1. Behandlungswoche bei ublicher Dosierung (10 mg/kg Korpergewicht pro die) Strukturveranderungen im Sinne von Entmischungsvorgangen und Bakteriolyseerscheinung (Auflockerung, Quellung und Schrumpfung des Cytoplasmas, Zerstorung der Zellmembran) auf. Durch Teilungshemmung tritt ein auffalliges Langenwachstum auf. Da bei Tb I-, PAS- und Streptomycintherapie an TbB-Kulturen ahnliche Veranderungen beschrieben werden, liegt eine nur fur INH spezifische Wirkung nicht vor.
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