Pedikelschraubenaugmentation aus biomechanischer Sicht
2010
Die schwergradige Osteoporose stellt in der instrumentierenden Wirbelsaulenchirurgie ein groses Problem dar. Neben Anschlusskyphosierungen und -frakturen sind Schraubenlockerungen und Implantatausrisse ein alltagliches Problem bei der osteoporotischen Wirbelsaule. Es ist hinreichend bekannt, dass die Knochendichte neben Schraubendicke und -lange den grosten Einfluss auf die Stabilitat einer Schraube hat. Bei einer schweren Osteoporose kann durch die Zementaugmentierung die Ausrissfestigkeit einer Pedikelschraube um 96–278% verbessert werden. Bis heute haben sich zwei verschiedene Vorgehensweisen etabliert: Zementierung des Wirbelkorpers vor Einbringen der Schraube in den noch weichen Zement oder Zementaugmentierung nach Einbringung einer perforierten Schraube.
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