Operative Stimmerhöhung bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen

2003 
Hintergrund. Transsexualitat stellt eine komplexe, dauerhafte Transposition mit paradoxem Zugehorigkeitsgefuhl zum anderen Geschlecht dar.Nach einer operativen Geschlechtsumwandlung besteht bei Mann zu-Frau-Transsexuellen oftmals eine Diskrepanz zwischen auserem Erscheinungsbild und Stimmfunktion, da weder mit Hormonbehandlungen noch mit Logopadie eine dauerhafte Erhohung der Stimme erreicht werden kann. Patienten und Methode. Seit 1993 wird in der HNO-Klinik der Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg die modifizierte Cricothyroidopexie uber Miniplatten in Anlehnung an eine Technik von Isshiki durchgefuhrt, die auf einer Approximation von Ring- und Schildknorpel basiert und zur Erhohung der Stimmlippenspannung fuhrt. Dieser Eingriff ist prinzipiell reversibel.Eine Kombination mit einer Chondrolaryngoplastik zur Adamsapfelreduktion ist moglich. Bei 59 so operierten Patienten erfolgten pra- und postoperativ eine Laryngoskopie, eine ausfuhrliche Stimmdiagnostik sowie eine Ultraschall- und computertomographische Untersuchung des Kehlkopfs. Ergebnisse und Schlussfolgerungen. Bisher konnten gute funktionelle Ergebnisse mit einer durchschnittlichen Anhebung der mittleren Sprechstimmlage um ca.eine Quarte sowie fur die Mehrheit der Patientinnen ein erhohtes Selbstwertgefuhl erreicht werden.
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