Nachsorge des Harnblasenkarzinoms
2001
Im vorliegenden Beitrag wird ein Leitfaden zur Nachsorge von Harnblasenkarzinompatienten angeboten. Die Empfehlungen basieren dabei auf der Grundlage der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft fur Urologie und der European Association of Urology. Die Nachsorge richtet sich stets nach dem Rezidiv- und Progressionsrisiko des Primartumors und nach dem Umfang seiner Therapie. So steht nach transurethraler Resektion des oberflachlichen Harnblasenkarzinoms die Kontrollzystoskopie im Mittelpunkt der Nachsorge. Nach radikaler Zystektomie des muskelinvasiven und lokal fortgeschrittenen Karzinoms sollten umfangreichere Untersuchungen inkl. Computer- bzw. Kernspintomographie des Beckens und Abdomens erfolgen. Zusatzlich mussen die unterschiedlichen Harnableitungsformen nach Zystektomie mit ihren spezifischen Spatkomplikationen in die Nachsorge miteinbezogen werden. Daruber hinaus darf die psychologische Bedeutung der Nachsorgeuntersuchungen nicht vernachlassigt werden.
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