Tatort Gartenlaube. Das Familienblatt als Ort des Wissens über Verbrechen.

2020 
Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Erforschung des Funktionsspektrums eines Mediums, dessen spezifische Prozesse der Wissensgenerierung, -verarbeitung und -popularisierung nicht nur von Relevanz fur die Kultur- und Wissensgeschichte des 19. Jahrhunderts sind, sondern als paradigmatisch fur das Kommunikationsmedium Zeitschrift gelten konnen. Die Studie zeigt das am weitesten verbreitete deutschsprachige Familienblatt „Die Gartenlaube“ in seiner Struktur eines unterhaltenden Wissenskosmos´, der Hinweise zum Aufbau komplexerer Wissensnetze im eigenen Medium bereithalt. Die dergestalt zu Tage tretende mediale Eigenlogik wird anhand des hier verhandelten Wissens uber Verbrechen herausgearbeitet, das uber metareflexive Schleifen und textuelle Vernetzungen zu Wissensformationen organisiert wird, die als konstitutiv fur das Genre Kriminalerzahlung, das Medium Zeitschrift und schlieslich die Epoche des Realismus betrachtet werden konnen.%%%%The work is intended as a contribution to the study of the functional spectrum of a medium whose specific processes of knowledge generation, processing and popularization are not only relevant to the cultural and knowledge history of the 19th century. It examines the most widespread illustrated family magazine "Die Gartenlaube" in its structure of an entertaining cosmos of knowledge, which provides information on the development of more complex knowledge networks in one's own medium.
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