Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den ostdeutschen Wohnungsmarkt

2017 
Die vorliegende Studie basiert auf einem Gutachten, das zusammen mit dem Leibniz-Institut fur okologische Raumentwicklung (IOR) und Prof. Gesine Marquardt, Inhaberin des Lehrstuhls fur Sozial- und Gesundheitsbauten der Technischen Universitat (TU) Dresden, fur das Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie erstellt wurde. Die Studie geht der Frage nach, in welchem Umfang der ostdeutsche Wohnungsmarkt auf eine kleiner und alter werdende Gesellschaft eingestellt ist. Die Studie stellt die soziookonomischen Besonderheiten Ostdeutschland heraus und liefert eine Bestandsaufnahme des ostdeutschen Wohnungsmarktes. Angesichts einer rasch alternden Gesellschaft werden auch die zu erwartenden Trends und Herausforderungen fur den ostdeutschen Wohnungsmarkt hinsichtlich des altersgerechten Wohnraums untersucht. Auserdem wird das aktuelle System aus Forderinstrumenten und Regulierungsmasnahmen vor dem Hintergrund der anstehenden Herausforderungen analysiert. Zentrale Ergebnisse der Studie sind: – Kennzeichnend fur den ostdeutschen Wohnungsmarkt sind hohe Leerstandsquoten mit deutlichen Stadt-Land- Disparitaten, das hohe Alter des Wohnungsbestandes sowie geringe Eigentumsquoten. – Bis zum Jahr 2030 werden deutlich mehr als 1 Mill. Wohnungen in Ostdeutschland leer stehen und es droht in Schrumpfungsregionen eine erneute Leerstandswelle. – Es herrscht erheblicher Bedarf an barrierefreiem Wohnraum: In Ostdeutschland weisen nur rund 4,4 % der Wohnungen mit mindestens einer alteren Person weitgehend keine bzw. leichte Barrieren auf. – Die Lander setzten eigene Schwerpunkte in ihrer Wohnraumpolitik und begegnen bereits vielen Herausforderungen des demografischen Wandels.
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