Damage-control-Konzept bei Leberverletzungen

2009 
Leberverletzungen konnen sowohl isoliert oder im Rahmen von Polytraumata auftreten. Indikationen zur umgehenden chirurgischen Versorgung sind kreislaufinstabile Patienten mit dem Nachweis von freier intraabdomineller Flussigkeit in der Bildgebung. Fur diese Patienten wurde ein „Damage-control-Konzept“ zur Senkung der Fruhmortalitat nach Trauma entwickelt. Dabei unterbleiben aufwendige rekonstruktive Eingriffe in der Initialphase. Kernpunkt dieses Therapieverfahrens ist die Stabilisierung des Patienten durch Therapie der „todlichen Trias“ bestehend aus Hypothermie, Koagulopathie und metabolischer Azidose. Gegebenfalls notwendige Rekonstruktionen oder andere grosere Operationen erfolgen nach Stabilisierung des Patienten im Intervall. Das „packing“ zur temporaren Versorgung von Leberverletzungen ist Bestandteil des Damage-control-Konzepts.
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