Grossschutzgebiete in den slowakischen Karpaten als Kompensation urbaner Verdichtung. Wie kann die lokale Bevölkerung davon profitieren

2015 
Im westlichsten der osteuropaischen Hochgebirge, den Karpaten, bemuht sich die oberste slowakische Naturschutzbehorde, eine einzigartige Biodiversitat zu schutzen, nach den strengen Regeln der EU-Naturschutzes. Im vorliegenden Artikel diskutieren die Autoren am Beispiel von Grossschutzgebieten in der Ost-Slowakei den Widerspruch zwischen internationalen Naturschutz-Anforderungen und den Interessen der lokalen Bevolkerung. Daruber hinaus werden konkret Wege aufgezeigt, wie man solche Konflikte, ausgelost durch strenge Schutzbestimmungen, angehen und sogar losen konnte. In diesem Zusammenhang wird der Uberschneidungsbereich zwischen nationalen und internationalen Naturschutz-Interessen, vor allem in Bezug auf die primaren Buchenwalder in den slowakischen Grossschutzgebieten, und einer nachhaltigen lokalen Entwicklung mit und fur die Bevolkerung analysiert. Mit Hilfe eines transdisziplinaren Forschungsansatzes haben slowakische und Schweizer Universitaten (Banska Bystrica, Žilina, Bern) zusammen mit Partnerorganisationen aus dem Naturschutzbereich ein konkretes Konzept entwickelt, an die slowakische Managementpraxis adaptiert und getestet. Fur diesen Prozess war die parallele Entwicklung eines Finanzierungsinstruments fur kleine innovative Projekte wichtig, die vor Ort in oder am Rande der untersuchten Grossschutzgebiete realisiert wurden. Dieses Instrument wurde als Seed Money Action (SMA) bezeichnet.
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