Das Bild des Kindes in der westlichen Welt

2015 
Jede Gesellschaft hat Leitbilder, an denen sich Menschen und Institutionen orientieren. Dazu gehoren auch Bilder des Kindes, von Kindheit, die in Menschenbildern, d.h. der Vorstellung des guten und kompetenten Menschen, verhaftet sind. Kompetenz bedeutet, sich in einem bestimmten Umfeld zurechtzufinden, autonom handeln zu konnen und sich materiell versorgen zu konnen. Ein guter Mensch zu sein bedeutet, sich an den moralischen und ethischen Standards dieses Umfelds zu orientieren, sie einzuhalten und zu ihrer Verbreitung beizutragen. Gluck, Zufriedenheit und Wohlbefinden sind damit noch nicht definiert, sollten sich aber aus der Konkordanz dieser Bereiche zwangslaufig ergeben. Wie solche Leitbilder und Bilder vom Kind entstehen ist Gegenstand historischer, soziologischer, anthropologischer, philosophischer Analysen, die hier nicht geleistet werden konnen. Fur den hier diskutierten Zusammenhang ist wichtig, dass sie vor allem im Zusammenhang mit soziookonomischen und soziodemographischen Parametern zu sehen sind. Das heist also, das Bild vom Kind ist abhangig von der okonomischen und soziodemographischen Lage ihrer Kreateure.
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