Eigenfettinjektion in das Sattelgelenk zur Behandlung der Rhizarthrose – eine viel versprechende Therapieoption

2014 
Klassische chirurgische Operationstechniken zur Behandlung der Rhizarthrose fuhren zu einer unwiderruflichen Veranderung der Anatomie der Handwurzel. Auch die Arbeitsunfahigkeit und das Wiedererlangen der Handfunktion nach diesen Eingriffen dauert in der Regel 12–16 Wochen. Daher erscheint eine nicht ablative und gering invasive chirurgische Therapieoption der Sattelgelenksarthrose eine wunschenswerte Alternative. In einer Pilotstudie injizieren wir Fettgewebe in das arthrotisch veranderte Daumensattelgelenk. Die ersten Ergebnisse sind viel versprechend. Der durchschnittliche praoperative Schmerz nach VAS betrug 7,4 bei Belastung und 3,8 in Ruhe. Der durchschnittliche postoperative Schmerz nach einem Monat betrug 2,2 bei Belastung und 0 in Ruhe, sowie 2,4 und 0,8 nach 3 Monaten. Die Schmerzminderung einen Monat nach Injektion bei Belastung war statistisch signifikant (p=0,042). Die Kraft des Grobgriffes betrug 78% und des Pinch Griffes 74% im Vergleich zu der gesunden Seite praoperativ. Die Kraft des Grobgriffes betrug 89% und die des Pinch Griffes 80% im Vergleich zu der gesunden Seite einen Monat postoperativ und 93% bzw. 89% 3 Monate postoperativ. Entsprechend reduzierte sich der DASH Score von praoperativ durchschnittlich 58 auf 36 nach einem bzw. 33 nach 3 Monaten. Die Verbesserungen der Handfunktion waren statistisch signifikant (p=0,042 und p=0,043). Es traten keine Komplikationen auf und alle Patienten waren zufrieden. Diese vorlaufigen Ergebnisse sind viel versprechend, da die Eigenfettinjektion auch im Falle eines moglichen Therapieversagens, anders als die meisten bekannten Opera­tionstechniken, den Wechsel auf eine andere klassische Opera­tionsalternative nicht ausschliest.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    14
    Citations
    NaN
    KQI
    []