Änderungen des autonomen Nervensystems bei rheumatoider Arthritis

2013 
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung, deren Ausloser und Verlaufsfaktoren noch nicht vollends geklart sind. Durch intensive Forschung ist bisher bekannt, dass vielmehr verschiedene Faktoren an der Entstehung einer entzundlichen Rheumaerkrankung beteiligt sind. Doch neben genetischen Faktoren scheinen auch eine Dysregulation neuroimmunologischer Interaktionen, insbesondere Anderungen des autonomen Nervensystems (ANS) bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle zu spielen. Aus Studien kann man entnehmen, dass das ANS auf die Krankheitsaktivitat der RA Einfluss nehmen und das Risiko fur Herzkreislauferkrankungen und Mortalitat erhohen kann. Die autonome Aktivitat der RA-Patienten in Ruhe ist durch eine signifikant erhohte Herzfrequenz, ein Uberwiegen des Sympathikus im Verhaltnis zum Parasympathikus sowie eine signifikant ernie­drigte Parasympathikusaktivitat gekennzeichnet. Die Stressantwort der Patienten ist haufig pathologisch und durch signifikante Hypoaktivitat des Sympathikus und Hyporeaktivitat des Parasympathikus charakterisiert. Die Studienlage zeigt die klinische Relevanz einer autonomen Dysregulation bei RA, fur ein besseres Verstandnis sind jedoch noch weitere klinische und experimentelle Untersuchungen des ANS bei RA notwendig.
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