Komplikationen chirurgischer Eingriffe an den Kleinzehen

2020 
Zusammenfassung Hintergrund Kleinzeheneingriffe gehoren zu den haufigsten durchgefuhrten Operationen des Fuses. Eine Vielzahl an Pathologien hervorgerufen durch ein Ungleichgewicht der extrinsischen und intrinsischen Muskulatur trifft auf eine noch grosere Zahl an chirurgischen Techniken. Die Patientenzufriedenheit und die klinischen Ergebnisse sind grosteils sehr gut, treten jedoch Komplikationen auf, bedeuten diese oft schwerwiegende Folgen mit schmerzhaften Verlaufen fur die Patienten. Methoden Abhangig von der Korrigierbarkeit der Deformitat (flexibel vs. rigide) werden entweder knocherne Korrekturen im Sinne von Osteotomien (z.B. Weil), Arthrodesen (PIP, DIP), Arthroplastiken (Trochlearesektions-Arthroplastik), oder Weichteileingriffe (z.B. Sehentransfers, Sehnenverlangerungen, Rekonstruktionen der plantaren Platte) durchgefuhrt. Ergebnisse Komplikationen konnen generell in 4 Kategorien unterteilt werden: Wundkomplikationen, Fehlstellungen, neurologische Komplikationen und Implantat assoziierte Komplikationen. Oberflachliche Wundinfektionen sind haufig und konnen mit konservativen Masnahmen und einer oralen Antibiose beherrscht werden. Hingegen zahlen minderperfundierte Zehen, fixierte Dorsalextensionsfehstellungen, oder tiefe Infektionen zu den schwerwiegenden Komplikationen. Schlussfolgerung Komplikationen nach Kleinzehenkorrekturen sind genauso divers wie die zugrunde liegenden Pathologien. Als ultima ratio ist vor allem bei schweren Infektionen, Durchblutungsstorungen, oder rezidivierenden Fehlstellungen eine Amputation der Zehe als letzte Therapieoption keine Seltenheit.
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