[Demonstration of a factor in cerebrospinal fluid with inhibitory activity for electrophoretic cell mobility in multiple sclerosis (author's transl)].
1976
Auf der Grundlage des modifizierten MEM (Makrophagen-Elektrophorese-Mobilitats)-Testes bzw. TEEM-Testes (elektrophoretische Mobilitat tannierter Erythrocyten) wurde unter direkter Verwendung des Liquor cerebrospinalis die Hemmung der elektrophoretischen Zellmobilitat untersucht. Die inhibierende Aktivitat des macrophage-slowing-factor (MSF) — eines der in vivo Lymphokine — im Liquor erbrachte bei der Multiplen Sklerose (17,5±3,8%) und Neurolues eine deutliche Hemmung der Indikatorzellen. Fur die ubrigen entzundlichen Krankheitsbilder des Nervensystems erwies sich das Ergebnis dieses MSF-Assay als signifikant geringer (10,1±6,8%); bei den anderen neurologischen (und vertebrogenen) Krankheiten war — bis auf wenige Ausnahmen — die Mobilitatshemmung nur angedeutet bis fehlend (5,1±4,2%). Die Bestimmung des MSF im Liquor neuroimmunologischer Erkrankungen wurde bezuglich der Immunpathogenese und Diagnostik einer zellularen Immunreaktion fur bedeutungsvoll angesehen. Durch saulenchromatographische Fraktionierung lies sich feststellen, das der mobilitatshemmende Faktor im Liquor (und Serum) hinsichtlich der Molekulgrose identisch ist mit dem aus der Inkubation von Lymphocyten und Antigen resultierenden MSF, der fur den Nachweis einer zellularen Immunitat im MEM- bzw. TEEM-Test verantwortlich gemacht wird. Aufgrund der Fraktionierungsdaten kann sein Molekulargewicht um 15000 Dalton angenommen werden und liegt somit unterhalb der fur die anderen zellmigrationshemmenden Lymphokine mitgeteilten Daten.
Keywords:
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
40
References
8
Citations
NaN
KQI