Inhalt und Zielsetzung geochemischer Verfahren zur Gefährdungsabschätzung von Deponien

1998 
Deponien sind kunstliche Fremdkorper in der Geosphare. Es bestehen grose stoffliche und physikalische Unterschiede zwischen dem Abfallkorper und seiner Umgebung. Aus thermodynamischen Grunden ist die Natur bestrebt, derartige geochemische Anomalien auszugleichen. Sie trachtet nach Wiederherstellung eines geochemischen Gleichgewichts, was zu wechselseitigen Stoff- und Energieflussen fuhrt. Stoffflusse aus der Deponie (Emissionen) verandern (i.d.R. erhohen) die naturlichen Stoffkonzentrationen in den benachbarten Umweltmedien Luft, Boden, Grundwasser oder Oberflachengewasser und konnen somit Mensch und Umwelt gefahrden. Von Bedeutung ist hierbei, das es nicht die in der Deponie befindlichen Stoffe sind, von denen eine Gefahrdung ausgeht, sondern die Stoffe, welche die Deponie verlassen. Das heist mit anderen Worten: Von einer rundum dichten Deponie geht keine Gefahrdung aus.
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