Verfahrenswahl und Infektminderung bei Osteosynthesen von Pilontibialfrakturen

1992 
Seit 1967 wurde der operativen Behandlung von Pilonfrakturen grundsatzlich der Vorzug eingeraumt, weil die anatomische Rekonstruktion und eine stabile Osteosynthese als Voraussetzungen guter Behandlungsresultate einzuschatzen sind (Heim 1990). In Regelfallen verspricht das Konzept der operativen Versorgung einer Pilontibialfraktur in 4 Stufen in hohem Mase gute funktionelle Ergebnisse. Rund 80% guter funktioneller Resultate an 143 operierten Patienten der Cottbuser Klinik zwischen 1967 und 1990 stutzen diese Aussage. Die Erfolgschancen mussen andererseits durch bedenkliche Infektionsraten relativiert werden (Jahna et al. 1979; Muller u. Preschser 1978). Zwischen 1967 und 1983 waren im Cottbuser Krankengut bei 83 operierten Verletzten 8 Infektionen zu verzeichnen. Erfahrungen anderer Autoren, die hohere Risikobedingungen durch direkte Auswirkungen veranderter Unfallmechanismen infolge Uberwiegens von Arbeits- und Verkehrsunfallen beinhalten, sind anhand der Analysen des Krankengutes der Cottbuser Klinik mit stadtischem und industriellem Umfeld zu bestatigen (Breitfus et al. 1988; Schweiberer et al. 1987).
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