Die Andenlupine – Eine Hülsenfrucht mit Potenzial als Energiepflanze

2017 
Die wachsende Bedeutung von pflanzlicher Biomasse fur die bioenergetische Verwertung fuhrte zur Konzentration auf wenige, leistungsstarke Kulturarten. Deshalb wurden Herkunfte der Andenlupine mit Weiser und Blauer Lupine in ihrer Leistungsfahigkeit als alternativer, erneuerbarer Energietrager untersucht. Dabei wurde (1) das Potenzial verschiedener Lupinenarten zur Biomasseproduktion sowie (2) deren Eignung als Hauptfrucht oder Zweitfrucht gepruft. In Batch-Versuchen erfolgte (3) die Bestimmung der Biogas- und Methanertrage und (4) wurden PGR der Andenlupine auf die Eignung zur Biomasseproduktion evaluiert. Zusatzlich erfolgte (5) die Prufung des leistungsstarksten Materials in Bezug auf Anthraknose. Es wurden leistungsstarke Herkunfte sowohl der Andenlupine als auch der Weisen Lupine identifiziert, die im Infektionsversuch teilweise einen nur schwachen Anthraknosebefall aufwiesen. Die Methanertrage lagen bei Anden- und Weisen Lupinen maximal bei 3698 bzw. 3088 Nm3/ha. Zusatzlich konnten vielversprechende PGR der Andenlupine identifiziert werden. Zusammenfassend zeigte sich, dass sudamerikanische Andenlupinen aufgrund ihrer photoperiodischen Sensitivitat besonders im Norddeutschen Raum ein hohes Potenzial zur Produktion von Biomasse aufweisen und so als N-fixierende Kultur die Nutzung okosystemarer Leistungen im Energiepflanzenanbau ermoglichen und zur Kulturarten-Diversifizierung beitragen konnen.
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