Versorgungsbegleitende patientennahe Qualitäts- beschreibung der Therapie solider Organtumoren aus der Sicht des Methodikers Describing quality of patient care for solid organ tumors in the methodologist's view

2007 
to 100 percent of malignant tumors are registered in hospital tumor registries (HTRs) because registration of cancer patients is obligatory in most German states. However there is hardly any reli- able information for regional quality of patient care. On the other hand only eight prognostic factors are needed to compare the end results for the majority of solid organ tumors (1). Due to the concept of HTRs it is sufficient in most cases to send the discharge papers to the local HTR in this way mini- mizing the clinician's work-load for documentation. Follow-up information is periodically added by the HTR. Therefore HTRs are able to evaluate and compare quality of patient care in their region for internal and external usage. Einleitung Dokumentationsarbeit macht einen hohen Anteil der taglichen arztlichen Arbeitszeit in deutschen Kliniken aus. Dennoch fehlen auser fur maligne Tumoren der weiblichen Brust und des Dickdarmes verlassliche Daten, die auf die Ergebnisqualitat der regionalen Versorgung bei soliden Organtumoren schliesen lassen. Ergebnisse aus anderen Landern oder Kulturkreisen sind kaum ubertragbar. An- satze, die prinzipiell eine Bewertung von Behandlungsergebnissen liefern konnten, scheitern am fehlenden Krankenhausbezug (Epidemiologie) oder Follow-up (Externe Qualitatssicherungsmas- nahmen nach §137 SGB V). Ausgelost durch die Diskussion um den Zusammenhang zwischen Eingriffshaufigkeit im Kran- kenhaus (hospital volume) und Ergebnisqualitat entstehen derzeit Versorgungsstudien mit umfang- reichen Dokumentationsinhalten, mit welchen die Datendefizite ausgeglichen werden sollen. Diese erhohen jedoch die Belastung der Chirurgen durch Dokumentationsaufgaben, ohne dass die Betrof- fenen einen unmittelbaren Nutzen erkennen konnen. Methodik Es wird ein Datensatz vorgestellt welcher im Sinne der Vorgabe »maximaler Informationsgewinn bei minimalem Aufwand« optimiert wurde. Die in Klinischen Krebsregistern vorgehaltene Struktur, Logistik und Fachkenntnis erlaubt eine radikale Reduktion des klinischen Dokumentationsauf- wandes. Basisdaten zu den Patienten (Geschlecht, Alter, Operationsdatum, Anschrift, Hausarzt) werden aus dem Verwaltungssystem ubernommen. Schliesende Statistik zum Vergleich von End- ergebnissen setzt als Minimum die Berucksichtigung der gesicherten Prognosefaktoren voraus. Bei soliden Organtumoren aus Viszeralchirurgie, Gynakologie, Urologie und HNO-Bereich sind dies nur wenige. Insgesamt 8 Merkmale reichen aus, um bei der Mehrzahl solider Organtumoren einen stan-
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