Autoimmune Pankreatitis: Aktuelle Konzepte einer häufig übersehenen Krankheit

2008 
Die autoimmune Pankreatitis ist eine spezifische chronische lympho-plasmazellulare Entzundung des Pankreas, die ein Pankreaskarzinom oder andere Pankreatitiden klinisch und radiologisch vortauschen kann.Nicht selten kommt es deshalb zu unnotigen Pankreasresektionen. Die Krankheit findet sich vorwiegend bei Patienten uber 40 Jahren und wird wie folgt charakterisiert: 1) Unspezifische Oberbauchbeschwerden, 2) erhohte Immunglobuline im Serum (speziell IgG4) und Autoantikorper und 3) diffuse oder fokale Pankreasvergrosserung mit Pankreasgangstrikturen und gelegentlich zusatzlichem Verschlussikterus (nachweisbar mittels US, CT, MRI, ERCP und/oder endoskopischem Ultraschall (EUS)). Die Diagnose kann mit EUS- oder US-gezielter Biopsie mit Nachweis von typischen histologischen Veranderungen und spezifischer indirekter Immunhistochemie mit dem Patientenserum oder mit einem Kortikosteroid-Therapieversuch mit haufig starker Befundverbesserung innerhalb von Wochen untermauert werden.
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