Digitalisierungsansätze ergonomischer Analysen und Interventionen am Beispiel der markerlosen Erfassung von Körperhaltungen bei Arbeitstätigkeiten in der Produktion

2016 
Mit dem fortschreitenden Einsatz von Sensoren und der anschliesenden Vernetzung von erfassten Daten im Rahmen von Industrie 4.0 erfahrt die Arbeitswelt der Produktion eine zunehmende Digitalisierung. Im Rahmen dieser Entwicklung lassen sich auch fur die Ergonomie bislang ungenutzte Potenziale erkennen. Mit der Anwendung von Motion Capture Systemen fur die markerlose Erfassung von Korperhaltungen lasst sich die ergonomische Analyse von Korperhaltungen digitalisieren. Auf Basis der digital erfassten Daten kann anschliesend der ergonomische Interventionsprozesses unterstutzt und die Optimierung der taglichen Personaleinsatzplanung nach der Arbeitsbelastung durchgefuhrt werden. Im vorliegenden Beitrag werden diese drei modularen Digitalisierungsansatze beispielhaft dargestellt. Auf dieser Basis wird ein Systemmodell fur den primaren Informationsfluss in einem Prozess zur Schaffung ergonomischer Voraussetzungen fur bestehende Arbeitssysteme entwickelt, welches vor allem die Schnittstellen zwischen den vier Subsystemen der Analyse, der Intervention, der Umsetzung und der Arbeitstatigkeit in der Produktion definiert. Dadurch lassen sich bestehende Ansatze hinsichtlich digitaler Tools modular erweitern. Die Chancen und Risiken der vorgestellten Digitalisierungsansatze und einer modularen Systemstruktur werden kurz abschliesend diskutiert.
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