Das Portrait: Leopold Gmelin (1788–1853)

1988 
Zweifellos ist Liebig viel bekannter und auch Wohler hat sich der Nachwelt mit seiner Harnstoffsynthese besser eingepragt. Zu deren Lebzeiten stand der etwas altere Heidelberger Professor Leopold Gmelin allerdings durchaus nicht in ihrem Schatten. Als Forscher hatte er sich vor allem auf dem Gebiet der physiologischen Chemie einen Namen gemacht, als Lehrer war er erfolgreich, und sein „Handbuch der theoretischen Chemie”, dessen 1. Auflage 1817 bis 1819 erschien, gehorte zu den wichtigsten Werken der chemischen Literatur. Nachdem inzwischen die meisten seiner Leistungen vergessen sind, sichert ihm dieses Handbuch seine Bedeutung fur die Gegenwart: Es erscheint in 8. Auflage [1] und umfast zur Zeit etwa 570 Bande, in denen rund 250 000 Verbindungen beschrieben werden.
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