Insulinreserve und Morphologie des Pankreasschwanzes nach Pankreaskopfresektion bei unterschiedlichen Methoden der Versorgung

1989 
Die Insulinreserve und Morphologie des Restpankreas wurde an 4 unterschiedlichen Modifikationen der Pankreasversorgung nach Pankreaskopfresektion vergleichend untersucht. Neben einer Kontrollgruppe wurde der Pankreasschwanz durch Gangligatur, Occlusion des Ganges mit Prolamin, mit einer Pancreatojejunostomie (Y-Roux) sowie freier Drainage des Hauptganges in die Bauchhohle versorgt. Praoperativ und 12 Wochen postoperativ wurde ein intravenoser Glucosetoleranztest (i.v. GTI) durchgefuhrt. Die histologische Aufarbeitung des Restpankreas zeigte, das nach Occlusion mit Prolamin die Sklerose des exokrinen Parenchyms vorherrschend war, nach Gangligatur hingegen die Atrophie des exokrinen Gewebes. Bei Tieren mit freier Gangdrainage fand sich ein Mischbild aus Atrophie sowie deutlichen Zeichen der Sklerose. Histologisch war das Drusengewebe bei den Y-Roux-Tieren nahezu unverandert, lediglich im Anastomosenbereich waren sklerosierende Umbauvorgange nachweisbar. Fur alle Versuchsgruppen lies sich ein enger Zusammenhang der erhobenen pathologisch-histologischen Befunde am Restpankreas mit der Sekretion von Insulin sowie dem Verhalten des Blutzuckers bei dem i.v. GTT herstellen. Bei den Tieren mit der Occlusion des Hauptganges oder der freien Drainage zeigte sich eine pathologische Glucosetoleranz. Bei der Gangligatur war eine normale Glucosetoleranz mit erhaltener Insulinsekretion nachweisbar.
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