Housing of Doberman dogs in Germany: Results of a questionnaire. Part 1: Breeding, housing conditions, and training of the dogs and attitudes of their owners
2006
Gegenstand und Ziel: Im Zuge der Debatten um so genannte „Kampfhunde“ wurde diskutiert, ob die Rasse Dobermann zu den „gefahrlichen Rassen“ zahlt. Um Informationen uber Aufzucht, Haltung und Erziehung dieser Rasse sowie uber die Einstellung der Besitzer zu ihrem Tier zu erhalten und um zu erfahren, wie haufig aggressives Verhalten bei Vertretern dieser Rasse vorkommt, wurde eine Befragung von Dobermannhaltern durchgefuhrt. Material und Methoden: Uber den Deutschen Dobermannverein e. V. erfolgte der Versand von Fragebogen an Dobermannhalter. Zur Auswertung gelangten 185 ausgefullte Fragebogen. Ergebnisse: 93% der Hunde waren an der Rute, aber auch zwei Drittel an den Ohren kupiert, obwohl dies nach dem deutschen Tierschutzgesetz nicht erlaubt ist. Die Hunde stammten hauptsachlich aus einer Zucht mit Familienanschluss und aus Deutschland. Ihre Haltung erfolgte meist in landlicher Gegend und haufig in einer Kombination aus Wohnungs- und Zwingerhaltung. Ihr Erziehungsstand war als uberdurchschnittlich hoch zu bezeichnen. Drei Viertel der Hunde hatten eine Prufung (meist Begleithundeprufung) abgelegt, fast alle befolgten die Grundkommandos. Bei der Einstellung der Dobermannbesitzer fiel auf, dass der Grosteil einen Hund mit kupierten Ohren und Rute wunschte und dass fur sie in besonderem Mase das Aussehen der Rasse wie auch Schutzhundeigenschaften eine bedeutende Rolle spielten. Die Halter waren meist hundeerfahren, hatten sich vor der Anschaffung gut uber die Rasse informiert und eine bewusste Rassenwahl getroffen. Fast alle Halter (96% von n = 183) waren der Meinung, dass der Dobermann zu Unrecht zu den „gefurchteten“ Rassen zahlt.
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