84-jähriger Rentner mit progredienten sensomotorischen Ausfällen

Die zervikale Spinalkanalstenose ist eine Einengung des Wirbelkanals im Bereich der HWS mit konsekutiver Kompression von Ruckenmark und/oder Nervenwurzeln auf einer oder mehreren Ebenen. Die klinische Symptomatik zervikaler Spinalkanalstenosen ist nicht pathognomonisch. Aufgrund der hohen Pravalenz von zervikalen Spinalkanalstenosen bei armbetonten Hyp- und Dysasthesien mit motorischen Ausfallen sowie Blasenentleerungsstorungen sollte differentialdiagnostisch immer an diese Moglichkeit gedacht werden. Idealerweise erfolgt die bildgebende Diagnostik mittels einer Magnetresonanztomographie. Therapeutisch sollte die Option einer Operation moglichst fruhzeitig erwogen werden, da sich zervikale Myelopathien postoperativ meist vollstandig zuruckbilden.