KRITISCHE UND EXEGETISCHE BEMERKUNGEN ZU SOPHOKLES UND ARISTOPHANES

1960 
Im kritischen Apparat bezeichnet Dain die Stelle als locus desperatus. Er betrachtet den Vers 691 nicht als unecht, wie dies Masqueray und andere Herausgeber und Erklarer seit Lachmann getan haben. Mit Recht wendet sich Kaibel im Kommentar seiner Ausgabe, S. 179 gegen eine Tilgung des Verses: „Lachmann hat den Vers kurzer Hand gestrichen, ohne zu fragen, wie eine so beschaffene Interpolation entstehen konnte, und ohne zu bedenken, das der fur oowv notwendige Begriff aycovwv nirgend zum Ausdruck kommt; jedenfalls muste man (mit Tournier) ati'Xwv fur xouxtov schreiben, was nicht wahrscheinlich aussieht. Das der Vers korrupt uberliefert ist, nicht aber unecht, scheint sicher: der Dichter konnte schreiben 5po[io)v xe xal xwv Tievo1' a Syj vojAICexac oder ahnlich." Dieser Vorschlag Kaibels ist als unmethodisch abzulehnen. G. Hermann, Opuscula VI, 1, S. 13 bemerkt zu Vers 691: „jene Stelle ist offenbar verdorben, und vielleicht ist der ganze Vers gar nicht von Sophokles. Ist er aber von ihm, in welchem Falle die Stelle so gelautet haben konnte: Satov yap ecasx^pu^av spasvjc opo(ict)v; otauXwv, Tievxe $•' fov vo[iiCexa: afrXwv . . . ,
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