Probleme, Zielsetzung und Inhalt der Früherkennung beim Prostatakarzinom

2010 
Die aktuelle S3-Leitlinie zur Fruherkennung leitet einen Paradigmenwechsel in der Fruherkennung ein. Weg von der Detektion aller hin zur Identifikation der therapiebedurftigen Prostatakarzinome. Das Eintrittsalter in die jahrliche Fruherkennung liegt bei 40 Jahren. Die Fruherkennung wird bis zu einer Restlebenserwartung von 10 Jahren fortgesetzt. Das Untersuchungsintervall wird risikoadaptiert festgesetzt. Die digital-rektale Palpation wird durch die Bestimmung des PSA-Wertes erganzt. Vor der ersten PSA-Bestimmung ist die Aufklarung uber nachfolgend notwendig werdende Masnahmen wie Biopsie der Prostata, die Behandlung und deren Risiken notwendig. Der Schwellenwert von 4,0 ng/ml wird bei der ersten Fruherkennungskonsultation als Indikation zu einer weiteren Abklarung durch Biopsie gesehen. Im weiteren Verlauf soll die PSA-Dynamik Beachtung finden. Bildgebende Verfahren spielen aufgrund der geringen Sensitivitat und Spezifitat keine Rolle in der Fruherkennung eines Prostatakarzinoms. In der vorliegenden Arbeit wird die aktuelle Leitlinie zur Fruherkennung dargestellt und vor dem Hintergrund der Literatur diskutiert.
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