Das gesunde und das kranke Gehirn von Hochaltrigen – Neurobiologie des Gehirns im hohen Alter

2011 
„Use it or lose it” – „Gebrauche Dein (Gehirn) oder Du verlierst es”. Ein sehr plakativer Ausspruch, aber wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realitat entfernt. Er stimmt mit der allgemeinen Beobachtung uberein: Menschen, die im Alter korperlich und geistig aktiv bleiben, zeigen haufig eine grosere geistige Frische. Tatsachlich gibt es mehr und mehr wissenschaftliche Befunde, die sich gut in dieses Bild einfugen. So konnte bei genetisch veranderten Mausen, die Zeichen einer Alzheimer Erkrankung zeigen, beobachtet werden, dass aktive, mit einer interessanten Umgebung stimulierte Mause diese Veranderungen weniger ausgepragt und spater aufweisen (Lazarov et al. 2005). Gleichzeitig ist in allen epidemiologischen Untersuchungen zur Demenz die Anzahl an Ausbildungsjahren ein protektiver Faktor (Breitner et al. 1999). Es wird vermutet, dass ein solcher Zusammenhang auch mit der geistigen Aktivitat in Beruf und Freizeit besteht (Stern 2006). Die Frage nach der Anzahl der Ausbildungsjahre in der Jugend ist aber ungleich einfacher und besser zu standardisieren.
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