Vulnerabilität für psychiatrische Erkrankungen — Ergebnisse einer Familienstudie
1992
Kraepelins Einteilung der Psychosen in die beiden grosen Gruppen Schizophrenie und affektive Psychosen (1899) wurde u.a. durch die Ergebnisse aus Familienstudien (Luxemburger 1936; Kallmann 1938) unterstutzt. Es lies sich jedoch schon bald erkennen (Schulz 1940), das die Befunde nicht immer mit dem Dichotomiekonzept Kraepelins vereinbar waren, sondern das das Morbiditatsrisiko fur Schizophrene im Umkreis manisch–depressiver Patienten erhoht ist. Dennoch bestehen heute kaum noch Zweifel daruber, das eine genetisch bedingte Pradisposition in der Atiologie endogener Psychosen von Bedeutung ist. Ob den beiden Krankheitsbildern Veranderungen desselben Genortes zugrunde liegen, kann allerdings noch nicht abschliesend beantwortet werden (Gershon 1988).
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