Basistherapie des chronischen Handekzems mit Betulin-Emulsionen – Ergebnisse nicht-interventioneller Therapiestudien an 199 Patienten

2015 
Hintergrund: Betulin-Emulsionen werden seit mehreren Jahren im Bereich der medizinischen Hautpflege und des Hautschutzes eingesetzt. Sie sind W/O-Emulsionen, die auf tensidische Emulgatoren vollkommen verzichten konnen. Methodik: In zwei verschiedenen nicht-interventionellen Studien (NIS) an insgesamt 199 Patienten wurde der Einsatz von Betulin-Emulsionen in der Basistherapie des chronischen Handekzems untersucht. In einer NIS (NIS 1) wurden Betulin-Emulsionen unter stationaren Bedingungen als Basistherapie bei 99 Patienten gepruft. Hier stand die Frage nach der Vertraglichkeit im Vordergrund. In eine weitere NIS (NIS 2) wurden insgesamt 100 ambulante Patienten mit Handekzemen unterschiedlichen Schweregrades aufgenommen. Bei 41 leichten Verlaufsformen verzichtete der behandelnde Arzt auf jede weitere uber die Basistherapie hinausgehende Behandlung, sodass der direkte Einfluss der Betulin-Emulsionen auf die Therapie des chronischen Handekzems sichtbar wurde. Ergebnisse: In der NIS 1 wurde die Vertraglichkeit der Betulinemulsionen von fast 90 % der Patienten als „gut“, „sehr gut“ oder „hervorragend“ bewertet. In der NIS 2 stellte sich bei insgesamt guter Vertraglichkeit heraus, dass Betulin-Emulsionen bei leichten Verlaufsformen des Handekzems alleinig fur die Therapie eingesetzt werden konnen, ohne dass eine zusatzliche medikamentose Therapie benotigt wird. Diskussion: Betulin-Emulsionen eignen sich zur Basistherapie chronischer Handekzeme unterschiedlicher Schweregrade und Genese. Bei leichten Formen kann auf eine zusatzliche Therapie verzichtet werden.
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